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WERTvoll

Du machst einen UnterschiedStephan, ein Ehemaliger, erzählt: „Wenn ich bei den Straßeneinsätzen dabei bin, werde ich auf der einen Seite an mein altes Leben erinnert. Die Menschen laufen in ihrem Wahnsinn umher, auf der Suche nach dem nächsten Zug, dem nächsten Druck, dem nächsten Kick. Keine Zeit zum Stehenbleiben, zum Realisieren, was um einen herum passiert. Auf der anderen Seite führt es mir noch eindrücklicher vor Augen, dass ich das nicht mehr bin, dass ich jetzt frei bin und das alles nicht mehr brauche. Danke, Jesus! Es erfüllt mein Herz mit Dankbarkeit. Ich möchte in diesen Tagen etwas zurückgeben und Mut machen, dass Veränderung möglich ist. Es bewegt mich immer wieder, wenn ich auf offenherzige Menschen stoße, ins Gespräch komme, Menschen offen sind für das, was ich zu erzählen habe. Manche sind auch für den Glauben offen, manche nicht.

Du bist einmaligIch hatte folgende Begegnung: Ein Mann war der Überzeugung, dass er es nicht wert sei, dass man so freundlich mit ihm umgehe und ihm Hilfe anbiete. Bei all dem Sch*, den er in seinem Leben schon gemacht hätte, habe er darauf kein Recht. Ich konnte ihm freundlich mitteilen: „DU bist es wert! DU bist der Grund, warum ich heute hier bin!“Das hat ihn emotional sehr berührt. Das Angebot von Gebet konnte er für sich nicht annehmen, da er Angst hatte, in Tränen auszubrechen und die Kontrolle zu verlieren. Stattdessen betete ich im Stillen für diesen Mann.“ Wer kennt dieses Gefühl nicht, nicht würdig zu sein? Es nicht verdient zu haben? Wenn wir mal ehrlich sind, hat es doch eigentlich keiner verdient. Oder? Keiner ist fehlerfrei! Ist es nicht wunderbar und hoffnungsvoll zu wissen, dass wir nichts leisten müssen, nichts vorweisen müssen, um zu Gott zu kommen?!

Er steht da mit offenen Armen und wartet darauf, dass du ihm entgegenläufst. Sein Blick ist liebevoll, seine Umarmung ist warm und herzlich, nicht erdrückend, sondern beschützend. Komm, wie du bist. Egal wie kaputt, stinkend oder krank – seine Arme sind weit offen! Bedingungslos! Was hindert dich noch?

Perspektive Ewigkeit

KrankenwagenAn einem anderen Tag ist eine Gruppe am Hannover Hauptbahnhof. Dieser erstreckt sich auf zwei Etagen. Ein Ort voller Menschen. Reisende, die kommen und gehen. Aber auch Obdachlose, Alkoholiker und Drogenabhängige halten sich dort auf. Um diese Jahreszeit findet man dort Schutz vor der Kälte, der Nässe und dem eisigen Wind. Stephan berichtet: „Ein alkoholisierter Mann stürzt die Treppe herunter. Vielleicht wurde er auch gestoßen. Im Suff gibt es ja immer wieder Auseinandersetzungen. Aber ich weiß es nicht. Fakt ist: Er liegt zu Füßen der Treppenstufen. Eine dunkelrote Blutlache um seinen Kopf. Eingewickelt in eine goldene Schockdecke. Sein Körper zuckt. Polizei und Rettungskräfte sind vor Ort. Ich erhasche zufällig einen Blick auf sein komplett blaues Gesicht. So als wäre kaum noch Leben in diesem Körper. Sind es die letzten Zuckungen, bis das Leben komplett entweicht? Hätte ich mich selbst beobachten können, hätte ich sicherlich gesehen, wie bleich ich geworden bin. Mit einem anderen Einsatzteilnehmer gehe ich für diesen Mann ins Gebet.“
Sucht – egal ob Alkohol oder illegale Drogen – zerstört und kann tödlich sein. Für einen selber oder auch für andere (z.B. betrunken Autofahren). Umso dankbarer ist Stephan, am Leben zu sein. Seine zukünftige Perspektive ist Perspektive Ewigkeit. Ein Leben mit seinem himmlischen Vater, ohne Schmerz, Tränen und Leid. - Rut Walther