Das Haus der Hoffnung (Beth Hatikva)
Das Haus der Hoffnung beginnt seine Geschichte als
Mädchenhaus der israelitischen Gartenbauschule in
Ahlem, die 1902 erbaut wurde. Eine gute Schul- und
Berufsausbildung, das Wohnen vor Ort und das Feiern
der jüdischen Feste ließen das jüdische Leben in Ahlem
erblühen. Durch die NS-Zeit wurde das jüdische Leben in
der Gartenbauschule zerstört.
Im Anschluss hatte das Mädchenhaus viele unterschiedliche
Bestimmungen, bis es zuletzt einige Jahre leer
stand und durch Vandalismus verwüstet wurde.
Im Jahr 2003 wurde das Haus von der christlichen
Drogenarbeit Neues Land e. V. erworben. Seitdem wird
es schrittweise saniert und ausgebaut. Heute leben
hier ehemals süchtige Menschen in einem integrativen
Lebensmodell mit beruflicher Perspektivfindung und
sozialer Teilhabe. Außerdem ist das Haus mit dem Café
Jerusalem ein Ort der Erinnerung und der Begegnung.
Ein jüdisches Baudenkmal erwacht zu neuem Leben und
wird zu einem Haus der Hoffnung (Beth Hatikva).