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Internationaler Gedenktag der verstorbenen Drogengebrauchenden 2022

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Holzklötze mit den Namen Verstorbener

Am 21. Juli 2022 haben wir ein eher trauriges Jubiläum gefeiert. Der „Internationale Gedenktag für verstorbene Drogengebraucher*innen“ jährte sich zum 25. Mal.

2021 sind 1.826 Menschen an den Folgen des Konsums illegaler Drogen verstorben. In Hannover haben die verschiedenen Hilfseinrichtungen Aktionen gestaltet, die von Betroffenen und Angehörigen wahrgenommen werden konnten. Auch uns als Neues Land war es wichtig an diesem Tag besonders an die Menschen zu denken, die wir im letzten Jahr verloren haben. Wir sind dankbar und freuen uns, dass wir in den letzten 50 Jahren viele Betroffene kennenlernen und auf ihrem Weg begleiten durften. Einige sind frei von ihrer Sucht geworden, andere haben den Kampf leider verloren. Daher wollten wir Raum für Verlust und Trauer schaffen und gleichzeitig auch eine klare Hoffnung geben, dass ein Ausstieg möglich ist.

Unser Angebot fand dieses Jahr erneut am Bauwagen, dem Wohnzimmer der Straße, unter der Raschplatzhochbrücke statt.

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Zwei Stunden lang gab es ein buntes Programm mit Musik, Zeugnissen, Verpflegung, Begegnung und Gespräch. U.a. berichtete Daniel Südfeld, ein ehemaliger Gast aus Schorborn, von seinem Weg des Freiwerdens und seinen Erfahrungen nach einem Unfall im vergangenen Jahr.
Anschließend gab es eine gemeinsame Abschlussveranstaltung am Gedenkstein auf dem Neustädter Friedhof in Hannover. Vertreter der Stadt und Harry Schulz als Teil des Arbeitskreises Sucht fanden passende Worte, um der Verstorbenen zu gedenken, aber gleichzeitig auch auf die schwierige Lage der Drogenszene aufmerksam zu machen. Die abschließende Trauerrede wurde auch in diesem Jahr von Jörg Macheil, Pastor der Koinonia, in Form einer kleinen Andacht mit hoffnungsvollen aber klaren Worten gehalten.

Wir freuen uns, dass wir als Neues Land unseren Teil zu diesem Gedenktag beisteuern und als Hoffnungsträger dabei sein durften.